Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (Kurzbezeichnung: SPD) ist eine sozialdemokratische Partei in Deutschland.

Als erste Vorläufer der Partei gelten der 1863 gegründete Allgemeine Deutsche Arbeiterverein und die 1869 gegründete Sozialdemokratische Arbeiterpartei, die sich 1875 zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands zusammenschlossen. Ihren heutigen Namen gab sich die Partei 1890. Sie gilt als älteste noch bestehende Partei Deutschlands.

Nach dem Verbot während der NS-Zeit wurde die SPD im Oktober 1945 wiedergegründet. Damals konnte sie sich neben der Union als eine von zwei großen Volksparteien etablieren.

Bei der Bundestagswahl 2017 erreichte die SPD das schlechteste Ergebnis seit dem Zweiten Weltkrieg. Anschließend beteiligte sie sich an einer Großen Koalition mit den Unionsparteien (CDU/CSU).

Parteivorsitzende sind seit dem 6. Dezember 2019 Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans.

Trotz starker Einbußen seit 1990 ist die SPD mit rund 420.000 Mitgliedern weiterhin vor der CDU die größte Partei in Deutschland. Derzeit ist sie in zehn Ländern an der Regierung beteiligt, in sieben stellt sie den Regierungschef. Sie bildet Koalitionsregierungen mit Bündnis 90/Die Grünen (rot-grüne Koalition), der CDU (rot-schwarze Koalition), der FDP (Sozialliberale Koalition), der Linken (rot-rote Koalition) oder mehreren der vorstehenden Parteien (rot-rot-grüne KoalitionAmpelkoalitionKenia-Koalitionschwarz-rot-gelbe Koalition).

Auf übernationaler Ebene ist die SPD Mitgliedspartei der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) und der Progressiven Allianz. Sie hat Beobachterstatus in der Sozialistischen Internationale (SI), in der sie zuvor seit deren Gründung eine maßgebliche Rolle eingenommen hatte, die Mitgliedschaft jedoch wegen Meinungsverschiedenheiten seit Anfang 2013 ruhen lässt.

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